Das Fahren auf Schnellstraßen kann Spaß machen und Nervenkitzel auslösen, wie viele von Ihnen sicher wissen. Man kann das volle Potenzial eines Autos entfalten. Die Straßen der Stadt halten uns auf dem Boden, aber sobald Sie auf die Autobahn fahren, gibt es kein Zurück mehr. Sie werden so gut wie nie ein Auto sehen, das unter 100 km/h fährt.
Ein Antiblockiersystem oder kurz ABS, verhindert das Blockieren der Räder und versucht so ein unkontrolliertes Schleudern des Fahrzeugs und begrenzt den Bremsweg auf ein Minimum.
Im Herbst bis Frühling wird die Situation besonders schwierig, da das Fahren in einem Auto mit so hohen Geschwindigkeiten ein perfektes Rezept für eine Katastrophe ist, wenn die Straßen glatt sind. Trotzdem passiert es. Was machen Sie in einer Situation auf einer rutschigen Straße, wenn Sie plötzlich die Bremsen Ihres Autos betätigen müssen? Ohne Antiblockiersystem drehen sich die Räder Ihres Autos nicht mehr und das Auto beginnt zu rutschen. Sie verlieren die Kontrolle über das Auto und die Ergebnisse können tödlich sein. Hier helfen Fahrsicherheitssysteme wie ABS, ASR und ESP und Retten täglich aktiv Menschenleben.
Antiblockiersysteme nehmen bei diesem manchmal nervenaufreibenden Ereignis einen großen Teil der Herausforderung automatisch durch die ABS Technik. Auf rutschigem Untergrund können sogar professionelle Fahrer ohne ABS nicht so schnell anhalten wie ein durchschnittlicher Fahrer mit ABS.
Was ist das Antiblockiersystem (ABS) im Auto?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dem Antiblockiersystem um ein Sicherheitssystem für Autos und andere Autos, das ein Blockieren der Räder verhindert und den Fahrern hilft, die Lenkkontrolle zu behalten. Gelegentlich auch als Antiblockiersystem bezeichnet, ermöglicht es den Rädern eines Fahrzeugs, den Bodenkontakt aufrechtzuerhalten, damit sie nicht unkontrolliert ins Schleudern geraten.
Mit ABS haben Sie mehr Kontrolle über Ihr Auto, wenn Sie beispielsweise plötzlich bremsen müssen. Grundsätzlich soll es dem Fahrer helfen, die Lenkfähigkeit zu erhalten und ein Schleudern beim Bremsen zu vermeiden sowie den Bremsweg so gering wie möglich zu halten. Das Ziel ist es, das Auto in einer Gefahrensituation schnellstmöglich sicher zum Stehen zu bewegen. ABS kann hier ein wahrer Lebensretter sein.
Wie ABS funktioniert
Die grundlegende Theorie hinter Antiblockierbremsen ist einfach. Es verhindert das Blockieren der Räder und verhindert so ein unkontrolliertes Schleudern. ABS bietet im Allgemeinen eine verbesserte Fahrzeugkontrolle und verringert den Bremsweg auf trockenen und rutschigen Oberflächen.
Ein Schleuderrad (bei dem die Reifenkontaktfläche relativ zur Straße gleitet) hat weniger Traktion (Griffigkeit des Reifens auf der Straße) als ein nicht schleuderndes Rad. Wenn Ihr Auto beispielsweise über eine mit Eis bedeckte Straße fährt, kann es sich nicht vorwärts bewegen und die Räder drehen sich weiter, da keine Traktion vorhanden ist. Dies liegt daran, dass der Kontaktpunkt des Rads relativ zum Eis gleitet.
ABS modifiziert den Bremsflüssigkeitsdruck unabhängig von der Höhe des auf die Bremsen ausgeübten Drucks, um die Geschwindigkeit des Rads wieder auf das für eine optimale Bremsleistung erforderliche Mindestschlupfniveau zu bringen.
ABS besteht aus vier Hauptkomponenten:
1. Geschwindigkeitssensor
Dieser Sensor überwacht die Geschwindigkeit jedes Rades und ermittelt die notwendige Beschleunigung und Verzögerung der Räder. Es besteht aus einem Erreger (einem Ring mit V-förmigen Zähnen) und einer Drahtspulen- / Magnetbaugruppe, die die elektrischen Impulse erzeugt, wenn die Zähne des Erregers davor vorbeiziehen.
2. Ventile
Die Ventile regulieren den Luftdruck zu den Bremsen während der ABS-Aktion. In der Bremsleitung jeder Bremse befindet sich ein Ventil, das vom ABS gesteuert wird. In der ersten Position ist das Bremsventil geöffnet und ermöglicht die Übertragung des Drucks vom Hauptbremszylinder auf die Bremsen. In der zweiten Stellung bleibt das Bremsventil geschlossen und der Druck vom Hauptbremszylinder auf die Bremsen wird begrenzt. In der dritten Position lässt das Ventil einen Teil des Drucks auf die Bremsen ab.
Der dritte Schritt wird wiederholt, bis das Auto zum Stillstand kommt. Der Widerstand, den Sie beim plötzlichen Bremsen bei hohen Geschwindigkeiten spüren, sind die Bremsventile, die den Druck steuern, der vom Hauptbremszylinder auf die Bremsen übertragen wird.
3. Electronic Control Unit (ECU)
Die ECU ist eine elektronische Steuereinheit, die die Sensorsignale zur Berechnung der Raddrehzahl und -beschleunigung empfängt, verstärkt und filtert. Die ECU empfängt ein Signal von den Sensoren im Kreis und regelt den Bremsdruck gemäß den Daten, die von der Einheit analysiert werden.
4. Hydrauliksteuergerät (HCU – Hydraulic Control Unit)
Die Hydrauliksteuereinheit empfängt Signale von der ECU, um die Bremsen unter den Antiblockierbedingungen zu betätigen oder zu lösen. Die Hydrauliksteuereinheit steuert die Bremsen durch Erhöhen des Hydraulikdrucks oder Umgehen der Pedalkraft, um die Bremsleistung zu verringern.
ABS in Aktion
Wenn beim Bremsen eine Radblockierungssituation erkannt oder erwartet wird, alarmiert die ECU die HCU durch Senden eines Stroms und weist sie an, den Bremsdruck zu lösen, wodurch die Radgeschwindigkeit zunimmt und der Radschlupf abnimmt. Wenn die Radgeschwindigkeit zunimmt, legt die ECU den Bremsdruck wieder an und begrenzt den Radschlupf bis zu einem gewissen Grad.
Die Hydrauliksteuereinheit steuert den Bremsdruck in jedem Radzylinder auf der Grundlage der Eingaben vom Systemsensor. Infolgedessen steuert dies die Radgeschwindigkeit. Dieser Vorgang wird für den nächsten Bremsvorgang wiederholt.
ABS wird anhand der Anzahl der Sensoren und der verwendeten Bremsentypen klassifiziert. Bremsen können auch durch die Anzahl der Kanäle, d. H. Wie viele Ventile einzeln gesteuert werden, und die Anzahl der Geschwindigkeitssensoren unterschieden werden.
Vierkanal-ABS mit vier Sensoren
Dies ist die beste Kombination für ein effektives ABS-System. Es gibt einen Geschwindigkeitssensor an allen vier Rädern und ein separates Ventil für alle vier Räder. Bei dieser Einstellung überwacht die Steuerung jedes Rad einzeln, um sicherzustellen, dass die maximale Bremskraft erreicht wird.
Dreikanaliges ABS mit drei Sensoren
Diese Kombination, die üblicherweise bei Pickups mit Allrad-ABS verwendet wird, verfügt über einen Geschwindigkeitssensor und ein Ventil für jedes der Vorderräder sowie ein Ventil und einen Sensor für beide Hinterräder. Der Geschwindigkeitssensor für die Hinterräder befindet sich in der Hinterachse.
Ebenso gibt es auch Zweikanal- und Einkanal-ABS. Die einkanalige Variante ist erwartungsgemäß am wenigsten effektiv.
Die meisten Neuwagen sind mit ABS ausgestattet, da es als eines der wichtigsten Sicherheitsmerkmale in Autos gilt. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass mit ABS ausgestattete Autos mit weitaus geringerer Wahrscheinlichkeit in Unfälle mit mehreren Fahrzeugen verwickelt sind, da sie immer noch Zugang zu Lenkfähigkeiten haben. ABS hat die Automobilindustrie bis zu dem Punkt völlig revolutioniert, an dem ein Auto ohne ABS wie eine Kaffeetasse ohne Griff ist.